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Erfrierungen/ Unterkühlung

Erfrierungen

Erfrierungen/ Unterkühlung Foto: J. F. Müller / DRK e.V.

Bei Erfrierungen handelt es sich um örtliche Gewebeschäden, die durch anhaltende Kälteeinwirkungen (meist in Zusammenarbeit mit Feuchtigkeit und Wind entstehen. Es kommt zu einer Mangeldurchblutung des Gewebes. Das Gewebe wird geschädigt oder stirbt sogar ab.

Erfrierungen erkennt man an folgenden Symptomen: 

  • Gefühllosigkeit/Taubheitsgefühl in den betroffenen Körperteilen
  • Betroffene Körperteile (häufiger Finger, Zehen, Nase, Ohren und Wangen) sind bläulich-rot, später weiß-gelb oder weiß-grau
  • Betroffene Körperteile sind kalt, zunächst weich und schmerzhaft, später hart und gefühllos

 

Maßnahmen

  • Notruf 112
  • Schutzhandschuhe anziehen
  • Erfrorene Körperregionen nicht bewegen
  • Durch Körperwärme des Helfers eine Erwärmung versuchen (jedoch nicht bei hart gefrorenen Körperteilen)
  • KEINE aktive Wärme (z. B. durch Reiben oder Wärmflasche) zuführen
  • Erfrorene Körperteile mit möglichst locker keimfreiem Material bedecken (z.B. Verbandtuch)
  • Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes beruhigen, betreuen, trösten und beobachten
  • Da meist mit Unterkühlung verbunden, haben Maßnahmen gegen Unterkühlung Vorrang