Teilweise Veränderungen im Vorstand
Ehrungen und Neuwahlen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des DRK-Ortsvereins Niederstetten.
Niederstetten. Der Ortsverein präsentierte sich als leistungsfähiger, gut aufgestellter Ortsverein, der die an ihn gestellten Aufgaben erfüllte – bei Bedarf auch in Kooperation mit der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt. Die Wahlen brachten einige Veränderungen in Vorstands und Bereitschaft. Als alter und neuer Vorsitzender wurde Rüdiger Zibold einstimmig im Amt bestätigt.
Vollbepackte Jahre
In seinem Rechenschaftsbericht sprach der Vorsitzende von zwei zurückliegenden Jahren, die vollgepackt gewesen seien mit Terminen aller Art und Einsätzen, die wiederum den hohen Ausbildungsstand und die Leistungsfähigkeit der Bereitschaft unter Beweis gestellt hätten. Auch auf Vorstandsebene habe es jede Menge zu besprechen und zu entscheiden gegeben. Themen seien unter anderem die Anschaffung eines Defibrillators gewesen, der inzwischen bei der Volksbank Hohenlohe installiert worden sei.
Des Weiteren seien Baumaßnahmen zur Sanierung am Ella-Burkhard-Heim besprochen und durchgeführt worden, so Zibiold. Außerdem hätten einige Beratungen und Ortstermine im Zusammenhang mit dem geplanten Gargenneubau stattgefunden, wobei nun eine andere (kleinere) Lösung angedacht sei. Ein Lob ging an die Mitstreiter im Vorstand, an die ausscheidenden Vorstandsmitgliedern für ihren Einsatz und an die Bereitschaftsleitung, seien es Blutspendentermine, Sanitätsdienste für die Stadt oder Rettungseinsätze gewesen.
Bereitschaftsleiter Roland Dietz zog ebenfalls eine positive Bilanz, auch wenn in manchen Bereichen noch genügend Luft nach oben sei, wie etwa der Besuch von Dienstabenden. Erfreulich dagegen sei Zahl der freien Mitarbeiter, die konstant geblieben sei, sowie die stolze Zahl von 2847 Gesamtstunden gegenüber 2670 dem Vorjahr.
Während die HVO-Einsätze im Berichtszeitraum leicht zurückgegangen sei (63 auf 53), sei eine Zunahme (152 auf 160) in den Einsätzen der Bereitschaft zu verzeichnen. Laut des Bereitschaftsführers sei die Zahl der Blutspender okay, sie bewege sich im erweiterten Rahmen der letzten vier Jahren mit Tendenz nach oben.
Zur kommenden Blutspendenaktion am 8. Mai werde übrigens der 30 000. Spender erwartet.
Um Einsätze noch effektiver zu gestalten, werde man künftig über eine spezielle App das Smartphon nutzen.
Viel tat sich auch beim Jugendrotkreuz des Ortsvereins, in dem derzeit 26 Mitglieder angemeldet seien – neun davon männlich. Insgesamt seien an die 1500 Einsatzstunden geleistet worden, darunter über 30 Gruppenabende mit knapp 400 Stunden. Das war aber nicht alles, denn die Jugendrotkreuzler unterstützten den Ortsverein tatkräftig bei den vielfältigsten Aktionen und Aufgaben, wie bei Blutspende, Sammlung von Altkleidern, Unterstützung beim Herbstfest und Basteltage.
Aber auch der Spaß sei nicht zu kurz gekommen als lockerer Ausgleich für die Einsätze – wie zum Beispiel der Verbandsausflug nach Nürnberg in den Spaß-Badepark „Palm Beach“. Auch für das neue Jahr habe man sich viel vorgenommen, auf den DRK- Nachwuchs wartet ein prall gefüllter Kalender mit zahlreichen DRK-technischen und geselligen Terminen.
Leichte Verluste
Dem Bericht der Kassiererin Agnes Hauf war zu entnehmen, dass man bedingt durch Anschaffungen 2017 mit leichten Verlusten abschloss, die man 2018 durch kleine Gewinne in etwa kompensiert habe, womit sie eine ausgeglichene Bilanz vorweisen kann.
Die Kassenprüfer attestieren eine vorbildliche Buch- und Kassenführung und schlugen Entlastung vor. Diese, vorgenommen durch den Präsidenten des Kreisverbandes, Professor Dr. Werner Romen, wurde dem gesamten Vorstand einstimmig erteilt.
In seinen Grußworten stellte Romen fest, dass der DRK- Ortsverein Niederstetten sehr vorbildlich geführt werde. Er könne durchaus optimistisch in die Zukunft blicken, auch aufgrund der hervorragenden Nachwuchsarbeit.
Bezug nehmend auf den geplanten Neubau der DRK- Rettungswache, sah er die reelle Chance, dass in diesem Jahr mit dem Bau begonnen werden könne. Der Kreisverband habe mit dem schon getätigten Grunderwerb und der vorliegenden Baugenehmigung die Voraussetzungen dafür geschaffen, jetzt warte man nur noch auf die Fördergelder des Landes.
Für die Stadt überbrachte Stadtrat Harald Dietz die Grüße und für die Gesamtwehr Kommandant Oliver Käss. Dietz würdigte die sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt, Käss das hervorragend funktionierende Miteinander bei Einsätzen zwischen Feuerwehr und DRK. Diese positiven Einschätzungen schloss sich Kreisbereitschaftsführer Manuel Breitenbacher an, der die folgenden Wahlen leitete.
Diese waren um Nu abgehandelt, da im Vorfeld alle Personalien geklärt wurden. Im Amt bestätigt wurden Rüdiger Zibold (Vorsitzender), Linda Scharfenberg (Schriftführerin), Verena Kuch (Bereitschaftsarzt), Klaus Thürrauch und Heidi Klingler- Kunz (Beide Kassenprüfer) und Roland Dietz (Bereitschaftsleiter). Neu in Amt und Würden sind Carolin Haas (zweite Vorsitzende), Steffen Baumbusch (stellvertretender Bereitschaftsleiter), Carina Kraft (Bereitschaftsleiterin), Silke Kimmelmann (zweite Bereitschaftsleiterin), Christina Wiedemann (Jugenleiterin).
Bevor Vorsitzender Rüdiger Zibold die Hauptversammlung beschloss, ehrte er zusammen mit Professor Romen und Manuel Breitenbacher zahlreiche Rotkreuzler für langjährige Mitgliedschaft und Verdienste.
© Fränkische Nachrichten, Samstag, 13.04.2019